Photovoltaik der Zukunft: Als Hoffnungsträger für die nächste Generation Solarzellen gelten vor allem solche auf Basis von Perowskiten – eine Klasse kristalliner Halbleiter. Ihr großer Vorteil: „Die Bandlücke – also der Bereich des Lichts, der in elektrische Energie umgewandelt wird – lässt sich gezielt einstellen“, erklärt Professor Ulrich Paetzold vom Institut für Mikrostrukturtechnik und vom Lichttechnischen Institut des KIT. Perowskit-Schichten lassen sich für eine optimale Energieausbeute miteinander kombinieren oder mit herkömmlichen Siliziumzellen koppeln.
Solche Tandemzellen sind ein Schwerpunkt Paetzolds, dem es mit seinem Team gelang, das weltweit erste Perowskit-Perowskit-Modul herzustellen. „Das Potenzial ist gewaltig“, sagt Paetzold. Die Technologie könnte flexible Anwendungen an Fassaden, Folien und mobilen Geräten ermöglichen und ist in der Herstellung vergleichsweise günstig – aber noch nicht marktreif. (ase)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-
